Königspaar des SV Leuzbach-Bergenhausen
bekommt neue Insignien
Jedes Königspaar eines Schützenvereins hat Insignien, die ein äußeres
Zeichen der Königswürde darstellen sollen. Zum einen ist es die
Königskette und bei der Königin ist zusätzlich noch eine Krone oder
Diadem.
So ist dies auch beim SV Leuzbach-Bergenhausen der Fall. Die erste
Königskette schaffte man nach der Wiederaufnahme der Vereinsaktivitäten
im Jahr 1961 an. Sie wurde durch Spenden finanziert und jedes Jahr
ergänzte man die Kette durch eine Plakette mit dem Namen des jeweiligen
Königs. Im Jahr 1996 änderte man die Statuten und beschloss auch Frauen
mit in den Wettkampf um die Königswürde eintreten zu lassen.
38 Jahre später, 1998, krönte der Verein zum ersten Mal eine Königin.
Christel die I. Bender durfte nun die Kette tragen. Mithin stellte man
fest, dass die Kette durch die vielen Plaketten über die Jahre immer
schwerer geworden war. So entschied man sich für eine neue Kette. Die
wurde im Jahr 1999, zum 75jährigen Vereinsbestehen von der
Jagdgenossenschaft, unter Führung von Heijo Höfer und Heinz-Werner
Fassel, zusammen mit den Jagdpächtern, gestiftet.
Wiederum 25 Jahre später zeigte auch diese Kette durch das viele
Tragen der unterschiedlichsten Könige und Königinnen einige
Verschleißerscheinungen sowie kleinere Defekte, die teilweise nicht mehr
reparabel waren. Der Vorstand bemühte sich, auch vor dem Hintergrund
des bevorstehenden 100jährigen Jubiläums, nun erneut um eine Kette.
Unter Federführung des Festausschussvorsitzenden Rüdiger Flemmer fand
man diese in Bayern. Die Ehrenmitglieder des Vereins sind die Sponsoren
der neuen Kette.
Erwähnt werden muss aber auch in diesem Zusammenhang, dass im Jahr
1974 zum 50jährigen Jubiläum des Vereins vom damaligen Stadt- und
Verbandsgemeindebürgermeister Karl-Heinz Klöckner eine „kleine“
Königskette gestiftet wurde. Den jeweiligen Trägern wurde es überlassen,
diese Kette beim Besuch von Gastschützenfesten zu tragen. Beim eigenen
Schützenfest war aber auch die Vorgabe, dass die große Königskette zu
tragen sei.
Bei der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeiten gab es für die Königin
ebenfalls eine Kette, die im Jahr 1963 durch ein Diadem ergänzt wurde.
Ab 1969 wurde nur noch das Diadem getragen. Man überlässt es bis heute
der weiblichen Majestät, ob sie beide Insignien tragen möchte oder nur
eines. Das bisherige Diadem, das von der ehemaligen Königin Lore Welter
gestiftet wurde, war, genau wie die Kette, in die Jahre gekommen, zeigte
einige Defekte, die nicht mehr zu reparieren waren. Also wurden auch
hier, auf Anregung von Birgitt Flemmer, Spender gesucht, damit ein
neues, gut tragbares Diadem angeschafft werden konnte. Die fanden sich
ebenfalls sehr schnell.
Beide Insignien wurden im Rahmen des alljährlichen Winterfestes dem
anwesenden Publikum präsentiert. Begleitet vom Bläserchor des Hegerings
Altenkirchen trugen die Jungmajestäten Tom Weßler und Maja Unruh
(Bambiniprinzessin) die neue Kette und das neue Diadem für die Königin
in das Schützenhaus, wo Schützenmeister Guido Böing die einleitenden
Worte zur Übergabe an den Verein fand.
Beide Insignien, die Königskette und das Diadem, wurden durch Spenden
angeschafft. Bei der Königskette waren es die Ehrenmitglieder, die die
Kette finanziert haben. Beim Diadem war es eine Reihe von Königinnen,
die die Finanzierung vorgenommen haben.
Zur Feier des Tages hatte das Königspaar Achim und Nicole John eine
Jubiläumstorte zum 100jährigen Bestehen des SV Leuzbach-Begenhausen
spendiert. Gemeinsam schnitten sie diese prachtvolle Torte an, die
anschließend von den Schützen genußvoll zu sich genommen wurde.
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